Diplom

Angeregt durch die Zusammenarbeit mit der Malerin Gisela Zimmermann und inspiriert durch ihre abstrakten und räumlichen Bilder, die in mir Töne wachrufen, wollte ich diesem Klang Ausdruck verleihen. So entstand die Idee einer Stimm- und Klangperformance. Ich ging den Tönen auf den Grund und suchte nach dem Instrumentarium meines Ausdruckes. Meine Stimme als Medium steht dabei im Vordergrund. Ich benutze einen onomapoetischen Gesang, eine nicht existierende Sprache, die ich intuitiv forme und zusammen mit den zuvor aufgenommenen Samples, zu einer Komposition vereine.

Ich wähle als zweites Instrument neben meiner Stimme, das Klavier, welches mich in seiner fundamentalen Art an die Materialität eines Bildes erinnert. Einzelne Motive, Cluster, Akkorde, Töne, fungieren als Klangteppich. Diese untermalen die Live Improvisation. Acht Lautsprecher dienen als Sprachrohr meiner Stimme. Jeder wird mit einem selbst gebauten Controller einzeln angesteuert. Die hierzu notwendige Software habe ich zuvor programmiert. Sie ermöglicht mir neben dem Abspiel der gespeicherten Samples, unter anderem, meine Stimme live aufzunehmen und die aktuell entstandenen Voicerecordings zeitgleich wieder abzuspielen. Die Anzahl der Lautsprecher und die Anordnung dieser im Raum, lassen eine andere Räumlichkeit entstehen. Ein neuer Klangraum wird wahrgenommen. Der Zuhörer kann sich frei im Raum bewegen und so auch den Klang aus jeglicher Richtung orten. Zusätzlich entsteht der Eindruck einer Mehrchörigkeit. Das Besondere liegt darin, dass der „Chor“ aus einer einzelnen Person besteht.

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